Am Ende der Radiosendung am 04.10.2019 sagte ich: „Das war eine harte Sendung… Mal sehen welche negativen Konsequenzen das was heute hier besprochen wurde (..) haben wird. (..) Ich werde euch natürlich darüber berichten“. Ja, es ist einiges passiert. Hier mein Bericht:

Digitaler Chronist rastet aus

Neben positiven Reaktionen per E-Mail von Hörern und aus der Mediengemeinde hat sich bei mir der Digitale Chronist gemeldet. Per WhatsApp-Sprachnachricht teilte er mit:

„Alex, nur mal so, Du erzählst einen richtigen Scheiß, ja. Rechne es einfach mal zusammen und dann erzähl was davon in Deinem tollen Radio. Ehrlich, ja, Du erzählst einen echten Scheiß, Alter! Einfach nur.“

Darauf antwortete ich:

„Hi Thomas, sollte ich oder ein Anrufer etwas Falsches berichtet oder gesagt haben, möchte ich das selbstverständlich richtigstellen. Deshalb finde ich es super, dass Du Dich meldest. Was genau meinst Du? Was war falsch? Wenn Du willst können wir das auch per Telefon besprechen. Ich werde es sehr gerne richtigstellen! Gruß Alex“

Wenige Minuten später: Der Digitale Chronist ruft mich per WhatsApp an. Laut und aggressiv schreit er:

„Ich wollte Dir kurz sagen, ich breche den Kontakt hiermit ab. Weißt Du, auf so eine Scheiße, auf so eine Hetze und Pseudojournalismus habe ich keine Lust“.

Bevor ich noch irgendwas sagen konnte, legte er auf.

Wenn es ums Geld oder Spendensammeln geht, liegen die Nerven offenbar blank. Zuerst wollte ich ihm erneut schreiben. Meine Frage, was in der Sendung falsch gewesen sei, war ja noch offen. Aber einen Choleriker, der gerade einen Schub hat, sollte man selbst mit gut gemeinten Fragen nicht reizen! Ich schrieb also nichts.

Pseudojournalismus

Erwähnen muss ich, dass das nicht das erste seltsame Telefonat mit dem Digitalen Chronisten war. In der Sendung erzählte ich schon davon: Anfang August sprach ich den Digitalen Chronisten an, weil ich über mehrere Kanäle erfahren hatte, dass er „ein Problem“ mit mir hat. Er hatte einen Spaßkommentar von mir in einem Stream mit Oliver Flesch falsch verstanden. Deshalb schmollte er monatelang rum, statt wie ein echter Journalist die Sache zu klären. Dieses Missverständnis wollte ich aus der Welt schaffen.

Es kam zu einem Telefongespräch in dem der Digitale Chronist extrem aggressiv und gereizt war. Mindestens fünf Minuten musste ich auf den Mann mit Engelszungen einreden um ihn zu beruhigen, damit er nicht sofort auflegt. Ich kam kaum dazu den Sachverhalt aufzuklären. Man erlebt ja viel irres mit den Jahren, aber so ein unprofessionelles Aggro-Gehabe – vom „großen, supergeilen DC“, der sonst auf cool und nett vor der Kamera macht. Das war schon ein Erlebnis.

Er beruhigte sich dann und es entstand ein gutes, lustiges Telefongespräch. Ich klärte das Missverständnis auf, entschuldigte mich dafür. Auch der Digitale Chronist entschuldigte sich. Er sagte, er sei sehr im Stress und habe das in das Gespräch hineingetragen. Das war ein Fehler, sagte er. Wir sprachen eine Stunde und alles war ausgeräumt und vergessen. Und ich dachte, jetzt ist wieder alles gut. Aber eigentlich änderte sich nichts. Soweit zu dieser Vorgeschichte aus dem August.

Kritik stört den Geldfluss

Zurück zur Radiosendung vom Freitag. Dort kritisierten Anrufer das Auftreten und die Spendenpraxis von Carsten Jahn und dem Digitalen Chronisten. Ein Tabuthema wurde besprochen, Kritik geäußert. Ist das geschäftsschädigend und stört den Geldfluss? Den beiden Herren gefiel es jedenfalls nicht. Am Sonntag haben beide telefoniert, wie Carsten Jahn in einem Stream berichtet hat. Sicherlich ging es um die Radiosendungen und das Spendenproblem. Der Digitale Chronist hat sich bei Herrn Jahn ausgesprochen – gut so – bei mir konnte er nur schreien und auflegen.

Spaltung und Hetze

Ein wichtiger Punkt: Warum ist es „Spaltung und Hetze“, wenn Anrufer, Zuschauer, Patrioten, Spender… sich zu einem Thema äußern oder etwas kritisieren? Da kommt sofort der Aufschrei: „Das ist Spaltung! Das ist Hetze!“ – Blödsinn! – Damit will man die Kritiker nur Mundtot machen.

Echte Patrioten dürfen nicht anprangern, dass die Meinungsfreiheit durch die Regierung eingeschränkt wird und gleichzeitig bei Kritik von den eigenen Leuten sofort Spaltung und Hetze rufen. Das gilt auch für die Zuhörer und Zuschauer: Meinung bleibt Meinung und ist keine Hetze! Und Spaltung schon überhaupt nicht. Wehrt euch, wenn jemand mit solch primitiven Argumenten versucht euch den Mund zu verbieten!

Zum Schluss zwei Dinge: 1. In der Sendung haben mehrere Anrufer den Digitalen Chronisten und Carsten Jahn in Schutz genommen. Das fällt aber niemanden auf! 2. Folgt RDE auf Telegram, denn noch diese Woche gibt es weitere spannende Neuigkeiten.

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